E-Mail/Konfiguration/.qmail-Dateien
Mit Hilfe der .qmail-Dateien legen Sie fest, welche an Ihre Domains adressierten E-Mails angenommen werden und was mit den eingehenden E-Mails passiert. Die Prozedur ist dabei vergleichbar, ob Sie Ihre Benutzer-Adresse, eine Benutzer-Adresse mit Erweiterung oder eine Adresse unter einer Ihrer Domains festlegen. Das Vorgehen unterscheidet sich nur im Namen der Datei.
Bestandsaufnahme und Dateioperationen
Um .qmail-Dateien verwalten zu können, brauchen Sie Zugriff auf Ihre Benutzerverzeichnis bzw. die Dateien darin. Dies kann entweder über ein SFTP-Programm oder über einen SSH-Zugang erledigt werden. Typischerweise werden Dateien, die mit einem Punkt beginnen als versteckte Dateien betrachtet. Sofern Sie ein SFTP-Programm benutzen, müssen Sie meist die Anzeige versteckter Dateien erst einschalten.
Sofern Sie den direkten SSH-Zugang benutzen, können Sie mit ls -la .qmail* die bestehenden .qmail-Dateien anzeigen lassen. Es ist möglich, dass bisher noch gar keine solche Datei existiert.
Wahl der Dateinamen
Benutzer-Adresse
Ihre »Pflicht-Adresse«, die Ihnen automatisch mit dem Benutzerzugang gehört, wird einfach über die Datei .qmail gesteuert.
Erweiterungen
Zudem können über Dateien der Form .qmail-erweiterung neue Adressen der Form benutzername-erweiterung@schokokeks.org festgelegt werden.
Zum Beispiel erzeugt beim Benutzer heinz die Datei .qmail-privat eine Adresse heinz-privat@schokokeks.org.
Dabei ist auf folgende Punkte besonders zu achten:
- Dateinamen sind immer in Kleinbuchstaben gehalten. Die E-Mail-Adressen können auch mit Großbuchstaben benutzt werden, der Server wandelt diese jedoch immer in Kleinbuchstaben um und sucht Dateien in Kleinbuchstaben.
- Punkte sind in Dateien von .qmail-Dateien aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Um Punkte in Adressen zu erlauben, werden diese in Doppelpunkte umgewandelt. Sie müssen also Dateien mit einem Doppelpunkt benennen, wo in der Adresse ein Punkt kommt. (Im obigen Beispiel: .qmail-maier:privat für heinz-maier.privat@schokokeks.org)
Exkurs: Wie Domains zu Erweiterungen werden
Wenn Sie verstehen möchten, wie unsere Dateinamens-Konvention entstanden ist und wieso wir diese verfolgen, möchte ich die Lektüre der nachfolgenden Sätze empfehlen.
Wir haben uns bewusst gegen eine rein virtuelle Verwaltung von E-Mail-Adressen entschieden, da wir unseren Benutzern unter anderem ermöglichen wollten, mehrere Adressen in ein Postfach zu dirigieren und beliebige Programme bei E-Mail-Eingang zu starten. Dazu zählt zum Beispiel auch der individuelle Spamfilter.
Wie eingangs erklärt, erlauben wir unseren Benutzern zusätzlich zur Stamm-Adresse benutzername@schokokeks.org beliebige Erweiterungsadressen benutzername-erweiterung@schokokeks.org. Nur diese Adressen können vollwertig vom Benutzer selbst konfiguriert werden und erlauben alles was wir unseren Benutzern ermöglichen möchten.
Daher haben wir die bei uns gehosteten Domains so eingestellt, dass deren E-Mails immer fest einem Benutzer zugewiesen sind und dann von lokal@domain automatisch in die Form benutzername-domain-lokal'@schokokeks.org übersetzt werden. Damit kann ein Benutzer völlig frei agieren, benötigt keine besonderen Werkzeuge zur Verwaltung seiner Domain-Adressen und hat alle Möglichkeiten.
Im Umkehrschluss ist damit auch die Adresse heinz@maier.de eines bei uns ansässigen Benutzers heinz völlig identisch zur Adresse heinz-maier.de-heinz@schokokeks.org. Für den Mail-Server gibt es hier keine Unterscheidung mehr, diese Adressen sind technisch gleich.
Eigene Domains
Wenn Sie die beiden vorigen Abschnitte gelesen haben, ist damit auch klar, die die Dateinamen für eigene Domains aufgebaut sein müssen: .qmail-domain-lokal.
Dabei ist auf folgende Punkte besonders zu achten:
- Dateinamen sind immer in Kleinbuchstaben gehalten. Die E-Mail-Adressen können auch mit Großbuchstaben benutzt werden, der Server wandelt diese jedoch immer in Kleinbuchstaben um und sucht Dateien in Kleinbuchstaben.
- Punkte sind in Dateien von .qmail-Dateien aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Um Punkte in Adressen zu erlauben, werden diese in Doppelpunkte umgewandelt. Sie müssen also Dateien mit einem Doppelpunkt benennen, wo in der Adresse ein Punkt kommt. (Beispiel: .qmail-maier:de-heinz)